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Eifel-Blick Distanz

Stressfreie Anreise - wenn man von den 25 km durch die Eifeldörfer absieht. Pauline ist bereits da und hat gut geplant. Yette hat aus ihrem Paddock direkten Blick auf uns im Wohnwagen. Nachbarin ist Fahrpony Maybe you mit Lena und  Nina. Lena hat mal Penthi gefahren. Dieses Wochenende wird sie mich abhängen. Das junge Pony managt sie gut (sie war ja auch auf meinem Lehrgang).

 

Samstag starten wir kurz vor 9 Uhr und bleiben die ganze Strecke allein. Kontrastprogramm zur Sand Distanz! Schotter, Berge. Wir sind das nicht gewohnt und bleiben vorsichtig. Manche großen Steine rollen unter die Hufe - bergab ist das gefährlich. Es wäre nicht der 1. Sturz mit Gelenkeröffnung auf dieser Strecke.

 

Pulsstopp 50 bpm, easy! Pause läuft ebenfalls wie am Schnürchen. Pauline kärchert Yette ab, der Sattel geht gar nicht zur TA Kontrolle. Auf dieser entspannten Veranstaltung sind 60 Minuten Pause.

 

Auf der 2. Runde ist die Furt. Und noch besser als letztes Jahr galoppiert sie bis  kurz vor das Wasser, Schritt, Kopf runter und vorsichtig aber zügig durch. Danach kommen bald schöne Strecken über riesige Wiesen bergauf. Galopp! Oben im Wald steht Wasser, von dem Yette immer trinkt. Und dann kommt anschließend die ewig lange Bergstrecke. Hinter jeder Biegung: bergauf! Da merkt man, dass das nicht unser tägliches Brot ist. Nach längeren Mühen erreichen wir  dann aber dynamisch das Ziel und können bei herrlichem Wetter Feierabend machen. Der Wind frischt auf, die Temperaturen sinken. Wir nähern uns wieder der Winterausrüstung: BOT Decke + Allwetterdecke!

Sonntag starten wir 30 Minuten früher. Es ist bedeckt und windig. Nierendecke, braune Jacke, rote Jacke.  Im Laufe des Rittes wird es natürlich gefühlt wieder wärmer, aber es hat doch das Feeling "Winter" - warm bleiben.

 

In der Pause freut sich Tierarzt Norbert über Yettes guten Rücken: weich, biegsam, nicht empfindlich ("Das ist mal ein Rücken!"). Pauline und ich freuen uns noch viel mehr darüber.

Nach der Pause Endspurt im gemäßigten Tempo. Yette gibt sich Mühe und läuft gleichmäßiger, bis auf ihre gelegentlichen Hopser.

 

Bei dieser letzten Veranstaltung bleiben wir bis zum Schluss der Siegerehrung. Pauline verlädt Lafayette in kurzer Zeit und die Heimfahrt ist völlig entspannt. Kurz vor 21 Uhr kann Yette wieder zu ihrer Herde traben. Sie hat nach der Autobahnfahrt in Worms vor lauter Ungeduld mit ihrem Gezappel das neue Halfter geschafft: Der Haken ist kaputt. - Ein Wochenende ohne Stau, Regen, Kälte, dafür Sonne, Wind und gute Böden, nette Leute und leckeres Essen.

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