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Meißenheim 2024

Eine alte Anlage, die Stallungen nicht mehr zeitgemäß, aber für so einen Lehrgang klasse. Findet Yette überhaupt nicht, so sie denn in die Box muss - wenn auch nur über Nacht. Tagsüber draußen fühlt sie sich sehr wohl neben den Isländern.

 

Zum Warmreiten nutzen wir das weitläufige Gelände - den Vielseitigkeitsplatz und gleich ins kalte Wasser. Yette prüft gründlich und marschiert durch. Danach auf die Rennbahn.

 

In der Halle wird es anstrengend, und das auf "nur" ganzer Bahn, Zirkel. Aber die Schulter soll nach rechts, nach links, Innen-/Außenstellung. Ganz schön anstrengend.

 

Nach dem Schwitzen geht es mit Dolan-Decke wieder raus. Kurz später rast ein fremdes Pferd mit Sattel und Abschwitzdecke bockend  über die große Wiese. Es sieht die Fortsetzung hinter den Bäumen und legt los. Die Isländer traben gemächlich, aber aufmerksam umher, Yette steht und beobachtet ebenfalls. Das  muntere Pferd kehrt flott zurück, denn da drüben war es allein. Es knattert auf Yette zu und bleibt doch mit Abstand zum (stromlosen, weiß aber keiner) Zaun stehen. Die Besitzerin nähert sich "heimlich" und in Zeitlupe. Yette ist entspannt und regt sich nicht auf. Das Pferd wird "eingefangen" und alles beruhigt sich, Leben geht weiter.

 

Im Dunklen nach 17 Uhr geht es in die Box. Sie stand noch eine Weile allein ohne die Isländer-Nachbarn entspannt in Döshaltung mit entlastetem Hinterbein. Ein deutlicher Gegensatz beim Aufstallen: Yette hat keinen Überblick, was in nächster Nähe (Geräusche) passiert Sie kennt die Geräuschkulisse nicht und kann dieses Tonangebot nicht einordnen. Das stresst sie. Über Nacht in der Box beruhigt sich Yette neben ihrem netten Nachbarn, frisst Heu, trinkt den Eimer fast leer.

 

Tag 2: Kalt, feucht, aber Yette geht wieder begeistert in ihr Paddock. In der Box würde sie sich die Vorderbeine regelrecht kaputt kloppen. Vor der Reitstunde planschen wir durchs Wasser und auf die Rennbahn und um die Fahrhindernisse. In der Halle wird es noch anstrengender, obwohl nur eine einfache Schlangenlinie dazu kommt. Doch diese in Innen-/Außenstellung, Trab, Galopp und einfachen Wechseln über den  Trab.

 

Verladen geht gut, Heimfahrt störungsfrei obwohl rappelvoll. Auf dem Feldweg hat Yette es eiliger als ich Gas gebe. Beim Ausladen hat sie noch nie so viel gewiehert wie heute. Ab nach hinten: erstmal ins 8-Eck springen und wälzen ... wälzen ... wälzen - Heu fressen!

Zusammenschnitt von Boxenimpressionen und Warmreiten

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